Azoren - São Miguel
08.05.2018 - 15.05.2018
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Landkarte:

São Miguel Karte

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Reiseverlauf:

 

Azoren


Die Azoren (portugiesisch Ilhas dos Açores, zu deutsch: Habichtsinseln) sind eine Gruppe von portugiesischen Atlantikinseln (Hauptinsel São Miguel). Die Azoren umfassen neun größere und mehrere kleinere Inseln, die 1369 km westlich vom europäischen Festland (Cabo da Roca) liegen. Die kürzeste Entfernung (Insel Flores) zu Nordamerika (Neufundland in Kanada) beträgt 1930 km, die Entfernung zu New York etwa 3600 km. Verwaltungstechnisch bilden die Azoren zusammengefasst eine autonome Region Portugals, die Região Autónoma dos Açores, und gehören somit zur Europäischen Union.
São Miguel ist die größte Insel der Azoren. Sie zählt zur Ostgruppe des Archipels und hat eine Fläche von 746,8 Quadratkilometern. Die Insel ist 63,7 km lang und 16,1 km breit. Auf São Miguel leben etwa 138.000 Menschen (Stand 2016), rund 68.000 davon in der Hauptstadt Ponta Delgada.

 
Herrliche Küstentour


Ab Ribeira Funda wandern wir auf alten Saumpfaden entlang der Nordküste in Richtung Maia. Die Ruinen ehemaliger Wassermühlen sind Zeugen der Vergangenheit. Anschließend kehren wir in Maia ein und besichtigen nach dem Essen eine Teefabrik, die uns einen weiteren Blick in die Vergangenheit gewährt.

Nach dem Mittagessen Besuch der Teeplantage Chá Gorreana.

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Uriger Nordosten


An urigen Häusern mit alten Steinmauern vorbei geht es hinunter an den Atlantik zur Flussmündung des Ribeira do Guilherme mit seinem Meeresschwimmbad. Der weitere Weg führt uns wieder auf die Steilküste hinauf, wo wir endemische Pflanzen kennen lernen und den unendlich weiten Blick über den Atlantik genießen. Anschließend essen wir landestypisch zu Mittag.

Am Nachmittag haben wir den Parque Natural da Ribeira dos Calderões besucht.

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Imposante Steilküste im sonnigen Süden


Durch dschungelartige Landschaft mit mächtigen Baumfarnen steigen wir hinab zum Fischerdorf Ribeira Quente. Von hier aus verläuft eine der schönsten Küstentouren der Insel. Die Landschaft wechselt zwischen Steilküste und Saumpfaden, die sich durch den üppigen Bewuchs schlängeln.

Am Nachmittag Besuch des Terra-Nostra-Parks. Der Terra-Nostra-Park („Unsere-Erde-Park“) ist ein botanischer Garten in Furnas im Kreis Povoação auf der portugiesischen Azoren-Insel São Miguel. Der Park enthält eine der größten Sammlungen von Kamelien in der Welt mit über 600 verschiedenen Arten und auch Europas größte Sammlung von Sagopalmfarnen. Die Gründung des Gartens geht auf das Jahr 1780 zurück, als der damalige Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika auf der Insel São Miguel, Thomas Hickling, hier seine Sommerresidenz erbaute, die dann als Yankee Hall bekannt wurde.

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Im Schatten des Pico da Vara


Wanderung zum Hochplateau Planalto dos Graminhais im Angesicht des höchsten Berges São Miguels, des Pico da Vara. Faszinierende Ausblicke hinunter zur Nord- und Südküste.

Danach Besuch von Furnas mit zahlreichen Fumarolen.

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Die Kraterseen von Sete Cidades


Eine der Paradewanderungen Sao Miguels bildet den Abschluss einer herrlichen Wanderwoche: Sete Cidades, ein wahrer Klassiker unter den Azoren-Wanderungen! Wir wandern am Kraterrand mit Blick auf das Dorf Sete Cidades und hinunter zur Küste.

Danach Besuch einer Ananasplantage in Faja de Baixo, etwas nördlich von Ponta Delgada.

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Walbeobachtung


Am letzten Tag geht es dann zur Walbeobachtung.

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Ponta Delgada


Ponta Delgada (deutsch: Schmale Spitze) ist die Hauptstadt der Azoren auf der Insel São Miguel, aber auch der gleichnamige Regierungsbezirk im Süden und Westen der Insel. Die drei Stadtgemeinden Ponta Delgadas haben zusammen etwa 17.800 Einwohner. Ponta Delgada wurde im Jahr 1499 von dem portugiesischen König Manuel I. gegründet. Es handelte sich um eine Fischersiedlung im heutigen Ortsteil Calheta mit der Kirche Igreja de São Pedro, die zusammen mit der Siedlung São José auch heute noch das Stadtzentrum im Osten und Westen begrenzen. Eine kleine Landspitze vor Calheta gab Ponta Delgada (=dünne /schmale Spitze) ihren Namen. Die Ansiedlung um ein Kloster mit Hospital und sicheren Hafen, wuchs in den kommenden Jahren rasch und wurde im Jahr 1522 Zuflucht für den Inselverwalter Rui II., der aus dem – nach einem Erdbeben zerstörten – Vila Franca do Campo übersiedelte. In der Folge wurden Ponta Delgada am 2. April 1546 unter der Herrschaft von König Johann III. die Stadtrechte verliehen. Mit dem Sitz der Inselverwaltung wuchs die Bedeutung, im Jahr 1522 begann man mit dem Bau des Forte de São Brás zum Schutz vor Piratenüberfällen. Der daraus folgende Bevölkerungszuwachs fand im Jahr 1673 infolge einer Pestepidemie einen Einschnitt. Mit der Anlage von Orangenplantagen Ende des 18. Jahrhunderts wuchs der Wohlstand der Stadt durch den Zuzug fremder Kaufleute und jüdischer Familien ab dem Jahr 1818, unter anderem die Familie Bensaude. Zahlreiche herrschaftliche Häuser, neue Straßen, ein Friedhof, sowie Gärten und Parkanlagen im englischen Stil zeugen heute noch von dieser Zeit. Die Dächer etlicher historischer Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind mit kleinen viereckigen Aufbauten gekrönt, die von den Plantagenbesitzern als Ausguck benutzt wurden. Bedienstete hatten Ausschau nach ankommenden Frachtschiffen zu halten, damit frisch geerntete Orangen zum Export auf das europäische Festland und England bereitgestellt werden konnten. Papst Paul III. hatte bereits 1534 Angra do Heroísmo zum Sitz des Bistums Angra und damit zur wichtigsten Stadt der Azoreninseln erhoben. Die hohe Steuerlast und Abhängigkeit gegenüber dem Bischofssitz bremsten die weitere Entwicklung Ponta Delgadas, es kam im Jahr 1821 zur erfolgreichen Revolte unter Beteiligung der auf São Miguel stationierten Soldaten, die zur Eigenständigkeit der Insel führte. Im Jahr 1828 wurde mit dem Bau der Kanalisation unter dem Vizeadmiral der portugiesischen Marine und letztem Generalkapitän des Kapitanats der Azoren Henrique da Fonseca de Sousa Prego (1768–1847), begonnen. Die erste, noch mit Fischöl betriebene, Straßenbeleuchtung wurde 1839 in Dienst gestellt und 1904 elektrifiziert. Im Jahr 1901 wurde das erste Auto auf São Miguel eingeführt. Nach heftigen Forderungen der Orangenbarone folgte der Ausbau des Hafens, doch noch bevor 1861 die Bauarbeiten für das neue Hafenbecken begannen, waren die Orangenbäume schon einem heimtückischen Pilz zum Opfer gefallen. Vorher konnten Handelsschiffe nur im Hafenbecken ankern und die Orangenkisten mussten mit kleinen Booten zu den Schonern hinaus transportiert werden. Der neue Hafen trug wesentlich zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung Ponta Delgadas bei. Er wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrfach ausgebaut: Im Jahre 1947 befestigte man die Uferpromenade und setzte die erste, bei Stürmen regelmäßig überschwemmte, Häuserzeile um rund 40 Meter zurück. Seit 1975 ist Ponta Delgada Sitz der Regionalregierung der Azoren. Im folgenden Jahr wurde hier die Universität der Azoren gegründet.

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Hierbei handelt es sich um eine ASI-Wanderreise.


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